Sparen Sie bis zu 15% Heizkosten mit einem hydraulischen Abgleich

Hydraulischer Abgleich – Technik, Verfahren und Praxis

Der hydraulische Abgleich ist ein zentrales Verfahren zur Optimierung von Heizungsanlagen. Er sorgt dafür, dass jeder Heizkörper exakt die Wärmemenge erhält, die er benötigt. Das steigert die Energieeffizienz, erhöht den Wohnkomfort und verlängert die Lebensdauer der Heiztechnik.

Warum ist ein hydraulischer Abgleich notwendig?

Ohne hydraulischen Abgleich wird das Heizwasser oft ungleichmäßig verteilt: Heizkörper nahe dem Wärmeerzeuger erhalten zu viel, weiter entfernte zu wenig. Das führt zu überhöhtem Energieverbrauch und ungleichmäßiger Wärmeverteilung. Der Abgleich korrigiert dieses Ungleichgewicht durch eine präzise Anpassung der Volumenströme im gesamten System.

Verfahren im Überblick

Es gibt zwei gängige Methoden für den hydraulischen Abgleich:

• Verfahren A: Eine vereinfachte Methode auf Basis von Erfahrungswerten. Sie ist ungenauer und wird zunehmend durch Verfahren B ersetzt.
• Verfahren B: Eine detaillierte Methode mit raumweiser Heizlastberechnung gemäß DIN EN 12831. Sie ist präziser und seit 2023 Voraussetzung für Förderprogramme wie die BEG.

Wichtige Komponenten

Für einen effektiven hydraulischen Abgleich sind folgende Bauteile entscheidend:

• Voreinstellbare Thermostatventile: Regulieren den Durchfluss an jedem Heizkörper.
• Strangregulierventile: Balancieren den Volumenstrom in einzelnen Heizkreisen.
• Rücklaufverschraubungen: Ermöglichen die Feineinstellung und vereinfachen Wartungsarbeiten.
• Hocheffizienzpumpen: Passen ihre Leistung automatisch dem Bedarf an und senken so den Stromverbrauch.

Vorteile auf einen Blick

• Bis zu 15 % weniger Heizenergieverbrauch
• Gleichmäßige Wärme in allen Räumen
• Weniger Betriebskosten durch geringeren Energieeinsatz
• Schonender Betrieb verlängert die Lebensdauer der Heiztechnik
• Voraussetzung für Förderprogramme wie die BEG

Rechtliche Vorgaben

Seit 2023 ist der hydraulische Abgleich in Deutschland verpflichtend für neue und modernisierte Heizungsanlagen. Er muss nach DIN 94679 durchgeführt werden, um die gesetzlichen Anforderungen an Energieeffizienz und Emissionsreduktion zu erfüllen.